Klein, aber oho! Dieses Sprichwort passt perfekt zu den Miniaturfotografien von Kim Leuenberger. Denn die kleinen Autos erleben große Abenteuer: Sie stehen auf spitzen Klippen, trotzen übergroßen Wellen oder tauchen sogar mal unter. Dabei erzählen sie immer eine Geschichte, die in der Phantasie des Betrachters weiter geht – von großen Reisen, Freiheit und Fernweh. Doch wie entstehen diese traumhaften Miniaturfotos? Welche Abenteuer erlebt Kim Leuenberger bei den Shootings und welche Tipps hat sie für euch auf Lager? Das erfahrt ihr in unserem KODAK MOMENTS Interview zur Miniaturfotografie!
Miniaturfotografie Frage 1: Kim, wie bist du auf die Idee gekommen, Miniatur-Autos zu fotografieren?
Das war ein glücklicher Zufall! An einem sonnigen Sonntag im April habe ich alle meine Spielzeuge mit hinaus in den Garten genommen. Ich wollte Bilder für ein Fotoprojekt schießen, bei dem es um das Bewusstsein für Autismus ging. Dabei entstand ein Foto von einem Minivan und einem Paddington Bären. Als ich es auf Instagram gepostet habe, war die positive Reaktion riesig! Nach dieser schönen Überraschung habe ich weiter mit der Miniaturfotografie experimentiert.
Sonnenuntergang in London, Großbritannien
Miniaturfotografie Frage 2: Woher kommen die kleinen Autos, die du in deinen Fotos auf Reisen schickst?
Das erste Spielzeug-Auto haben mir meine Eltern aus einem Urlaub mitgebracht, das habe ich nun schon seit etwa zehn Jahren. Die anderen habe ich nach und nach auf eigenen Reisen dazugekauft. Egal, wo ich bin – ich finde überall Mini-Autos!
Miniaturfotografie Frage 3: Deine Bilder scheinen immer eine Geschichte zu erzählen. Worum geht es in den Fotos?
Meine Miniaturfotos erzählen eine Geschichte über Abenteuer und die Nostalgie der guten alten Zeit. Außerdem ist es für mich ein Weg, zurück in die schöne Kindheit zu gehen!
Weißer Winter am Caumasee in Graubünden, Schweiz
Miniaturfotografie Frage 4: Was bedeutet die Miniaturfotografie für dich persönlich?
Jeder Moment beim Fotografieren ist besonders für mich, denn die Miniaturfotografie ist mein persönlicher Ausbruch aus der wirklichen Welt. Ich verliere mich in meiner Arbeit und verbringe Stunden damit, die Fotos zu schießen, die Autos anders hinzustellen und immer wieder die Szenerie zu verändern.
Fahrspaß im Regen in London, Großbritannien
Miniaturfotografie Frage 5: Gab es einen besonderen Moment beim Fotografieren, den du nie vergessen wirst?
Es ist immer ziemlich knifflig, bei Wellengang zu fotografieren – aber auch sehr lustig! In Spanien hat mich einmal eine Welle überraschend voll getroffen und mein Auto mitgenommen. Ich habe es nie wiedergefunden. Außerdem war das Wasser ziemlich kalt im Februar!
Miniaturfotografie Frage 6: Wie bereitest du dich auf die Miniaturfoto-Shootings vor?
Ich suche mir die Autos je nach Größe und Farbe aus – passend zur Umgebung, in der ich fotografiere. Neben diesen 2 oder 3 Autos habe ich immer meine komplette Fotoausrüstung dabei. Und Ersatz für Socken und Hosen! Denn ich werde oft klitschnass von Regen, Wellen oder dem feuchten Boden.
Schönes Strandleben in Barcelona, Spanien
Miniaturfotografie Frage 7: Welche Tipps für Miniaturfotografie würdest du Hobby-Fotografen geben?
Ganz einfach: Immer und immer wieder versuchen! Da die Aufnahmen meist sehr nah am Boden sind, ergibt das einen ganz besonderen Blickwinkel, den man als Betrachter nur sehr selten einnimmt. Ihr erreicht den gewünschten Effekt nur, indem ihr verschiedene Winkel und Positionen ausprobiert. Übung macht den Meister!
Miniaturfotografie Frage 8: Welche Pläne hast du für die Zukunft?
Erst einmal möchte ich mein Fotografie-Studium erfolgreich beenden und mich als selbstständige Fotografin etablieren. Momentan bin ich dabei, mein Buch über die „traveling cars adventures“ abzuschließen. Auf dieses Buch bin ich sehr stolz und freue mich riesig auf den Moment, wenn es veröffentlicht wird!
Gebirgsexpedition in Graubünden, Schweiz
Die Schweizerin Kim Leuenberger hat es ins schöne London verschlagen, wo sie Fotografie studiert und an der Miniaturfotografie-Serie „traveling cars adventures“ arbeitet. Ihr seid neugierig geworden und möchtet mehr von ihren Bildern sehen? Dann schaut doch auch einmal ihre Fotos auf Instagram und Facebook an. Aber Vorsicht: Es droht akute Fernweh-Gefahr! Wir vom KODAK MOMENTS Team bedanken uns sehr herzlich bei Kim Leuenberger für das Interview und wünschen ihr bei ihren weiteren Abenteuer-Touren alles Gute!
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